Auf diese Frage gibt es keine Pauschalantwort. Ob das geht, hängt davon ab, was für eine Art von Schule besucht werden soll bzw. was für ein Visum mit dem gewählten Programm verbunden ist.
F1-Visum
Grundsätzlich lässt sich Folgendes festhalten: Wer großen Wert darauf legt, sein High School Jahr in den USA an einer Schule bzw. dem Ort seiner Wahl zu verbringen, sollte sich nach einem Programm erkundigen, dass das Visum F1 voraussetzt. Schüler, die noch keine 15 Jahre alt sind, können an High School-Programmen über das F1-Visum teilnehmen!
- Schulwahl: Private High Schools
Privatschulaufenthalte – egal ob Tagesschule oder Internat – laufen in der Regel über das F1-Visum. Die Schule kann vom Gastschüler ganz gezielt ausgewählt werden. Private High Schools finanzieren sich zum Großteil durch Schulgelder, die „tuition fees“. Dadurch sind Privatschulprogramme entsprechend teuer. Für ein Schuljahr an einer privaten Tagesschule fallen Programmkosten ab 10.500 Euro an. Möchte man zwei Halbjahre an einer privaten Internatsschule in den USA verbringen, liegen die Programmkosten dafür zwischen etwa 15.000 und 41.000 Euro – je nach Schule. Dabei gilt: Konfessionelle Schulen erheben meist geringere Schulgebühren als nicht-konfessionelle Privatschulen.
- Schulbezirkswahl: Public High Schools
Immer verbreiteter werden Programme, bei denen man sich einen Schuldistrikt aussuchen kann. Oft sind das Schulbezirke in Ballungsräumen wie Boston, Chicago, Seattle, San Francisco, Los Angeles etc. So kann man sich vorab die Schulen des Bezirks im Internet anschauen und gegebenenfalls Wünsche äußern. Während des High School-Aufenthalts besucht man eine öffentliche Schule, zahlt jedoch Schulgebühren. Das Programm läuft ebenfalls über das F1-Visum.
J1-Visum
Wer weniger Wert auf die exakte Wahl von Schule und Stadt legt, kann am USA-Länderwahlprogramm teilnehmen, das ein J1-Visum erfordert. Damit bewirbt man sich generell für die USA und kann in allen Regionen des Landes platziert werden: Überraschungseffekt! Mindestalter in der Regel: 15 Jahre – drunter geht nur in ganz wenigen Fällen!
J1-Programme (inkl. Visumskosten, Flug und Versicherungen, Vorbereitung etc.) sind wesentlich günstiger. Die Programmkosten belaufen sich je nach Austauschorganisation auf etwa 8.500 bis 10.000 Euro plus dem, was man vor Ort an Ausgaben hat.
Obwohl der persönliche Einfluss auf die Gestaltung des Aufenthaltes nicht so groß ist, können die Schüler bei einigen Organisationen in der Bewerbung zumindest angeben, in welcher Region sie gern leben würden.