In den USA wurden nun zum ersten Mal Bienen versuchsweise gegen die „amerikanische Faulbrut“ geimpft. Dabei handelt es sich um eine durch ein Bakterium übertragene Bienenkrankheit, die die zu Fortpflanzungsproblemen bei den Insekten führt. Die Impfung erfolgt dabei nicht wie häufig beim Menschen durch eine oder wenige Spritzen, sondern durch ein Zusatzfuttermittel für Arbeiterbienen. Die stellen daraus wiederum eine Art Saft für die Bienenkönigin her, deren Nachkommen durch die Weitergabe des Stoffes zumindest teilweise vor der Faulbrut geschützt sind.
Keine Impfung im eigentlichen Sinne
Tatsächlich handelt es ich bei diesem Verfahren gar nicht um eine Impfung im eigentlichen Sinne. Vielmehr sprechen Expert:innen von einer generationsübergreifenden Behandlung der Krankheit. Denn Bienen haben ein völlig anderes Immunsystem als zum Beispiel der Mensch. Trotzdem gibt die neue Methode Hoffnung, denn die Faulbrut ist weit verbreitet und besonders in den USA werden kranke Bienenstöcke bislang häufig mit Antibiotika behandelt.
Bienen sind wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems
Die neue Methode könnte Hoffnung für die Insekten geben, die so wichtig für unser natürliches Ökosystem sind. Denn sie sind nicht nur für Imker und Honigliebhaber wichtig, sondern leisten einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, da sie für die Bestäubung eines Großteils aller Pflanzenarten mitverantwortlich sind.