Wer als Austauschschüler für ein Halbjahr oder Schuljahr in die USA geht, ist meist zwischen 15 und 18 Jahre alt und besucht die High School. Mit dem Begriff „High School“ werden die letzten Jahrgangsstufen der US-amerikanischen Schulausbildung bezeichnet.
Nach Abschluss der Grundschule wechseln amerikanische Schüler auf die „Middle School“ oder „Junior High School“ (Bezeichnung je nach Bundesstaat), Neunt- bis Zwölftklässler (in manchen Staaten auch nur Zehnt- bis Zwölftklässler) in die „Senior High School“ oder einfach „High School“.
Nach 12 Schuljahren können die Schüler das „High School Diploma“ erwerben: den amerikanischen Schulabschluss.
„Frischlinge“ und Einstufung
Schüler der ersten High School-Klasse (9. Schuljahr) werden in den USA auch als „Freshmen“ (dt. etwa „Frischlinge“) bezeichnet, in der 10. Klasse gilt man als „Sophomore“, die höheren High School-Jahrgänge heißen schlicht „Junior“ (11. Klasse) beziehungsweise „Senior“ (12. Klasse).
In welche Jahrgangsstufe deutsche Austauschschüler eingestuft werden, hängt im Wesentlichen von der High School ab, die sie besuchen. Nicht immer besucht man in den USA die gleiche Stufe, die man in Deutschland besuchen würde. Da viele Fächer allerdings stufenübergreifend unterrichtet werden, kann man als Gastschüler Kurse aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen wählen. In einigen Kursen sitzen sowieso Schüler aus verschiedenen Stufen.
Ob man an den Graduation-Feierlichkeiten teilnehmen darf, hängt davon ab, ob man als „Senior“ eingestuft wird oder nicht. Den amerikanischen Schulabschluss kann man nach einem Jahr allerdings nicht erwerben!