Ein High School Jahr ist naturgemäß mit vielen Fragen verbunden. Mit Hoffnungen und Erwartungen in Bezug auf die Gastfamilie, die Mitschüler usw. Doch nicht nur die Monate in den USA selbst beschäftigen Bewerber.
Viele Überlegungen kreisen um die Zeit danach. Fragen wie „Wie werde ich mich nach der Rückkehr verändert haben?“, „Reicht die Zeit, um fließend Englisch sprechen zu können?“ wollen beantwortet werden. Vor allem aber: „Kann ich wieder in meine alte Klasse einsteigen oder ist das Jahr verloren?“
Bundesländer entscheiden
Schulische Angelegenheiten werden in Deutschland von den Bundesländern geregelt. Deshalb gibt es keine einheitliche Antwort darauf, ob und wie das High School Jahr für den weiteren Verlauf angerechnet wird. Zuerst sollte man mit der Heimatschule sprechen, die einen ja auch beurlaubt. Sollte man dort keine eindeutige Antwort erhalten, kann man sich beim entsprechenden Bildungs- bzw. Schulministerium des Bundeslandes erkundigen.
Gute Schüler können in vielen Bundesländern nach dem Schuljahr in den USA wieder in ihre alte Jahrgangsstufe zurückkehren. Allerdings darf in den meisten Ländern kein Halbjahr verpasst werden, in dem fürs Abitur relevanter Stoff durchgenommen wird.
Selbst wenn Schüler nach einem Schuljahr in den USA die schulische Laufbahn nahtlos weiterführen könnten, können sie freiwillig darauf verzichten, um sich keinen Druck zu machen.
„Erfahrung gewonnen“ statt „Zeit verloren“
In diesem Fall würde man das in Deutschland „verpasste“ Schuljahr wiederholen. Dadurch verlängert sich zwar die Schulzeit insgesamt, doch sollte man dieses Jahr keinesfalls als „verloren“ ansehen. Vielmehr macht man durch das High School Jahr eine absolut einmalige Erfahrung, die einem keiner mehr nehmen kann.
