Die Vorurteile über die USA und ihre Bildung halten sich hartnäckig. Auf der einen Seite: Elite-Universitäten wie Harvard, Yale oder Princeton. Auf der anderen Seite wird den US-Amerikanern eine gewisse „Ignoranz“ nachgesagt, wenn es um den Rest der Welt geht. Die High School ist eine Gesamtschule, die von allen Schülern des Einzugsgebiets besucht wird.
Pflichtfächer
Um das High School Diploma zu erwerben muss jeder amerikanische Schüler im Laufe der in der Regel vier High School Jahre bestimmte Pflichtfächer belegen und ausreichend Punkte sammeln. Vorgeschrieben sind Fächer wie Englisch, Mathe, Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften. Jeder Schüler kann aber selbst das Niveau seiner Kurse bestimmen. Ist jemand fit in Mathe, belegt er anspruchsvolle Kurse. Ist er eher schwach in Bio, Chemie und Physik, wählt er einen Kurs mit niedrigerem Niveau. Gerade während der letzten Jahre auf der High School können besonders leistungsstarke und motivierte Schüler so genannte Advanced Placement-Kurse (AP-Kurse) besuchen und sich so schon aufs College vorbereiten. AP-Kurse sind am ehesten mit deutschen Leistungskursen vergleichbar.
Wahlfächer
Je nach Neigung und Interesse wählen Schüler in den USA ihre Wahlfächer aus. Je nach Wunsch kann es sich hierbei ebenfalls um akademisch anspruchsvolle Kurse wie z.B. Fremdsprachen (wie Spanisch, Französisch, Latein) handeln oder eben um Kurse, die weniger akademisch denn praktisch ausgerichtet sind wie z.B. Kochen, Technik, Handarbeit usw.
Niveau: Up to you!
Somit bestimmt jeder selbst, was er sich zutraut und wie akademisch anspruchsvoll es im Auslandsjahr zugehen soll. Am besten lässt man sich jedoch vorab von seiner Heimatschule und der deutschen Austauschorganisation beraten sowie vor Ort vom Guidance Counselor, dem „Mentor“, den jeder Schüler an der High School hat. Bestimmte Fächer müssen nämlich auch Austauschschüler pflichtgemäß belegen, so z.B. Englisch und Amerikanische Geschichte.
